In einem ersten Gespräch mit dem Kunden werden Informationen ausgetauscht, die wichtigsten Botschaften herausgefiltert. Alles genau verstanden? Ein roter Faden wird schnell deutlich und ein paar gekritzelte Skizzen entstehen. So sehen dann die ersten Charts aus - ziemlich chaotisch. Macht nichts. Ist einfach eine prima Erinnerungshilfe. Denken mit dem Stift eben.
Ein genauer Ablaufplan – das „Storyboard“
Wie können die vielen Informationen pointiert zusammengefasst werden? Lässt sich daraus eine interessante Geschichte erzählen? Und das in nur 1 -2 Minuten? Um diese Fragen zu beantworten, steckt das PICTIS-Team für ein paar Stunden die Köpfe zusammen, entwickelt Ideen, verwirft, diskutiert, gestaltet. Kreativ-Meeting. Aus vielen Variationen wird dann ein detailliertes „Storyboard“ entwickelt.
Die Figuren werden entworfen. Sie erhalten ihren Namen und Charakter. In diesem Film gibt es zum Beispiel die Studentin Lea und die Elisabeth (ältere Frau) und noch den Professor Schulte.
Illustrationen für jede einzelne Szene entstehen.
Dann wird die Sprache getextet. An jedem einzelnen Wort wird gefeilt. Die Übergänge zwischen den Szenen festgelegt. Jeder Schritt wird genau durchdacht. Werden die Figuren in dieser Szene gelegt oder geschoben oder live gezeichnet? Welche Farbe hat der Hintergrund?
Ein paar schwarze Striche und Farbe….
Wenn das Konzept steht, geht es an die handwerkliche Umsetzung: Weißes Papier, der schwarze Stift zeichnet die Konturen. Farbe dazu. So werden die Figuren und die Geschichte, die sie erzählen werden, lebendig. Die Zeichnerin verabschiedet sich in die Klausur. Ein paar Stunden konzentriertes Illustrieren in Stille.
Echte Handarbeit:
Viele Erklärfilme entstehen animiert am Computer. Das PICTIS-Team setzt ganz bewusst auf Handwerk. Ganz analog und real und echt. Hier wird mit Hand und Stift auf Papier gezeichnet. (Mit einem Klick Fehler verbessern? – gibt’s nicht.) Mit Schere und Cuttermesser werden die Figuren vom überflüssigen Papier befreit. Eine Geduldsarbeit!
Bühne frei – der letzte Akt….
Dann ist alles vorbereitet. Jetzt kann endlich gedreht werden. Scheinwerfer an. Kamera läuft. Und bloß nicht wackeln! Figuren werden geschoben, Textcontainer gelegt, Bilder live gezeichnet.
Der Rest ist Technik
Dann sind die einzelnen Szenen des Erklärfilms abgedreht. Der Sprecher hat die Sprache aufgenommen. Eine passende Musik ist ausgewählt.
Am Ende des Gestaltungs-Prozesses muss dann doch die „Technik“ alles zusammenfügen.
Unser aktueller Film:
„Human Simulation“ – eine besondere didaktische Methode an der Ruhr Universität Bochum
ZUM FILM
Sprecher: Rolf Buschpeter
Compositing: Andreas Kömmerling