Brigitte Seibold

Blog

18 Okt

VIELE WISSEN MEHR ALS EINER

Visuelle Lebenslaeufe Peps 1024x768VIZTHINK-Meetups – GEMEINSAM VISUELL DENKEN

Im alten Gemäuer des Stiftsarchivs der Stadt Aschaffenburg weht einem sofort der Hauch der Geschichte entgegen und an diesem Abend auch ein besonders kreativer Geist: In den Lesesaal - zwischen Bücher und Dokumente - hat die Vizthink-Gruppe Franken und Rhein-Main zu einem ihrer Treffen eingeladen. Vizthink ist ein bundesweites Netzwerk, in dem sich Menschen regelmäßig über das Thema „visuelles Denken“ austauschen.
Ich bin als Impulsgeberin eingeladen und habe mir als Input das Thema „Visuelle Lebensläufe“ ausgedacht.

 

„Die vizthink.de Meetups
richten sich an alle visuellen Denker und solche, die es werden wollen.“ So steht es auf der Homepage. Und weiter: „Die Community und Lernen von- und miteinander stehen im Mittelpunkt. Wir versuchen eine gute Mischung aus Input und Austausch hinzubekommen.“ Das hat mich angesprochen und so habe ich sofort zugesagt, den Abend zu gestalten.

Visuelles Denken
Wir erkunden gemeinsam, was wir unter dem Begriff „visuelles Denken“ verstehen und tragen verschiedene Aspekte zusammen. Für mich bedeutet es – kurz gesagt – auf der einen Seite die Logik, die Ordnung, das Muster in einem Thema zu erkennen und gleichzeitig Bild-Ideen, Assoziationen dazu entstehen zu lassen. Ein ständiger Wechsel aus kreativem Chaos und der Suche nach Struktur. Das ist Höchstleistung für’s Gehirn!

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Visuelles Denken: gemeinsam Ideen entwickeln, skizzieren und austauschen….

Aufwärmen – einfach(e) Figuren kritzeln
Ich lade ein, auf den mit Papier bespannten Tischen erste Übungen zum Aufwärmen zu machen. Das macht Spaß und füllt sofort das eigene Ideen-Repertoir. Sich von anderen Bildern inspirieren zu lassen ist für mich beim Visualisieren immer erlaubt!

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Visueller Lebenslauf
Lebenslauf und Visualisierung – wie passt das zusammen? Beim Thema Lebenslauf hat jeder wahrscheinlich zunächst einmal eine Text-Tabelle im Kopf: Schule, Ausbildung, Berufserfahrung, Qualifikationen…. Mit Jahreszahlen sind die relevanten Meilensteine im Leben aufgelistet.

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Ausbildung und Beruf - Stationen eines „Lebenslaufs“

Eine Geschichte erzählen
Zu anderen Ergebnissen und Erkenntnissen kann man kommen, in dem man sein Leben unter einer bestimmten Fragestellung betrachtet, aus einer anderen Perspektive zurückblickt….
Zum Beispiel das Leben als Heldenreise begreifen (Gegen welche Drachen habe ich erfolgreich gekämpft? Welche Hindernisse überwunden?) Oder als eine Landkarte darstellen (Wie sieht mein Lebensweg aus? Autobahn oder Gebirgspfad? Abzweigungen? Umwege?) Was ist der rote Faden meines Lebens / meiner beruflichen Entwicklung? Und so weiter.
So können wir rückblickend ganz unterschiedliche Geschichten erzählen!

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FlipchartBild: Visueller Lebenslauf

Die Geschichte meines Lebens 2019

FlipchartBild: Die Geschichte meines Lebens

Das Visualisieren der Geschichte, das Denken mit dem Stift, hilft innere Bilder auftauchen zu lassen, vielleicht auch Muster erkennen zu lassen. So entstehen neue Einsichten.

Von den vielen Beispielen inspiriert machen sich alle Teilnehmer an die eigene Darstellung und tauschen sich anschließend dazu aus.

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Jetzt geht es an die Visualisierung des eigenen Lebenslaufs…. Versunkene Stille und Konzentration.

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Mehr Infos zum Vizthink-Netzwerk, Orte, Termine und Themen der nächsten Meetups stehen auf vizthink.de

 

Fotos: Markus Matern, Peter Schmitt, Brigitte Seibold
Logogestaltung: Peter Schmitt